Bemusterung – ein Erlebnisbericht

Hier kommt mit 3 Wochen Verspätung endlich der Bericht über unsere Bemusterung.

Eingeplant waren dafür 2 Tage, wobei wir schon am Tag vorher gegen mittag nach Oberstetten angereist sind und für den Nachmittag noch eine Werksführung eingeplant hatten.

Glücklicherweise hatten wir das so geplant.  Dies hat uns die Möglichkeit gegeben, an diesem Tag auch noch ein Gespräch mit der Schwörer Vertriebsleitung zu organisieren. Dort konnten wir glücklicherweise alle Bauchschmerzen, die wir nach dem Nachtragsangebot hatten, loswerden.

Letztendlich hat Schwörer sich sehr kulant gezeigt und eingesehen, dass Fehler während der Planung und bei der Berechnung des Nachtragsangebotes gemacht wurden.

Letztendlich haben wir nun alle Preise auch so zugesagt bekommen, wie wir es bei Vertragsabschluss mit unserem Bauberater vereinbart hatten.
Was das Heizsystem mit der Infrarot-Deckenheizung angeht, so entstehen hier tatsächlich Mehrkosten, allerdings hat Schwörer auch zugegeben, dass Fehler bei der Planung gemacht wurden und wir zu spät auf die Bedenken bzgl. Heizsystem und vor allem hinzukommende Kosten hingewiesen wurden.
In Summe haben wir nun eine gute Lösung gefunden, indem wir Schwörer an einer Stelle entgegen gekommen sind und so indirekt einen Teil dieser Mehrkosten übernehmen (indem wir auf einen anderen Posten im Vertrag verzichten). Den Rest der Kosten trägt Schwörer und so können wir nun  in Summe sagen, dass sich Schwörer am Ende sehr fair gezeigt hat und wir wieder positiv gestimmt sind.

Allen Bauherren, die ähnliche Überraschungen beim Nachtragsangebot erleben, können wir nur raten: Sprecht das Thema mit Schwörer an, stellt eure Position dar und versucht gemeinsam eine Lösung zu finden. Schwörer zeigt sich sehr kooperativ und ist für Feedback dankbar.

Grundsätzlich sollte man natürlich versuchen, jeden Posten so genau wie möglich bereits bei Vertragsabschluss festzuzurren, was wir ebenfalls getan haben. Nur wenn die Planung noch nicht komplett steht bzw. der Berater einfach keine Preise für gewisse Posten (wie z.B. Teil-Lamellenfassade) im System hat, ist dies offenbar nicht immer 100%ig möglich.

So – zurück zu unseren Tagen in Oberstetten:
Nachdem also dieses Thema geklärt war, gingen wir erleichtert und wieder motiviert in die sehr interessante Werksführung. Können wir jedem nur empfehlen – die Holzproduktion und natürlich die Fertighausproduktion ist sehr beeindruckend und natürlich ist es toll zu sehen, wo mal das eigene Haus „übers Band“ laufen wird.

Den Tag haben wir mit einem leckeren Abendessen beendet, was uns nach diesem Tag besonders gut schmeckte, denn wir hatten aufgrund der vielen Termine kein Mittagessen bekommen.

Schwörer hatte uns im netten Hotel  Rössle in Trochtelfingen ein Zimmer reserviert, und so gingen wir am nächsten Tag ausgeruht und pünktlich um 8:30h in die Bemusterung.
Unsere Ausstattungsberaterin Frau L. begrüßte uns nett und dann wurde zunächst bei einem Kaffee unser Grundriss und die ganze Planung sehr detailliert durchgesprochen.
Wie schon berichtet haben wir mit Frau L. eine sehr engagierte Ausstattungsberaterin  bekommen, die mit uns wirklich jedes Detail der Planung nochmal angesprochen hat. So ging mit diesem Gespräch schon der ganze erste Vormittag rum – das hatten wir so natürlich nicht erwartet, war aber in Summe denken wir sehr hilfreich für den ganzen Prozess.
Wie treue Leser wissen, bauen wir ein komplett individuell geplantes Haus mit ein paar „Specials“, so dass wir sehr dankbar sind, dass sich Schwörerhaus auch die Zeit nimmt jedes Detail unserer Ideen zu verstehen – natürlich nimmt dies aber auch viel Zeit in Anspruch.

Damit wir anschließend wirklich durchstarten konnten, gab es dann erstmal ein leckeres Mittagessen.
Danach ging es dann aber wirklich los, angefangen mit dem Außenbereich legten wir Dachziegel, Putzfarbe, Lamellenfarbe, Fenster, Fenstergriffe, Rolläden/Jalousien, Haustür und deren Ausführung sowie auch die Ausführung der Garage fest.
Hier waren wir im Prinzip gut vorbereitet, dennoch sollte man sich auf einige Detailfragen gefasst machen wie zusätzliche Ausführungen bei Fenstern (Sicherheitsglas, Anbohrschutz etc.), Haustür (glatte oder gemaserte Oberfläche, „Kläpple“, genaue Ausführung des Schlosses usw.).

Dann ging es weiter mit der Treppe, Bodenbelägen und Türen. Da zwischendurch immer mal wieder Detailfragen geklärt werden mussten und viele Ansprechpartner im Urlaub waren, ging damit relativ viel Zeit drauf, so dass wir das Thema Bad komplett auf den nächsten Tag verschoben haben.

Am nächsten Tag ging es dann ausgeruht gleich weiter mit genauso detaillierter Planung der Bäder, Wandfliesen, viele kleine Details wie Schalterprogramm und Steckdosen und am Schluss die Elektroplanung, die sich dann bis in den späten Abend hineinzog.

Im Nachhinein ist es schwierig zu sagen, wo die Zeit geblieben ist, zumal wir mit relativ genauen Vorstellungen in die Bemusterung gegangen sind. Aber offenbar war die Zeit auch nötig, um viele Details zu (er)klären.

Ein paar Enttäuschungen gab es bei uns bei der Bemusterung z.B. bei der Dusche:
Da unser Grundriss im OG-Bad uns ohnehin die Standard-Bad-Einrichtung „verbaut“ (was wir im Wesentlichen wussten), hatten wir vor, in der EG-Dusche möglichst im Standard zu bleiben.
Womit wir nicht gerechnet hatten: Die optisch schöne Schwörer-Standard-Dusche gibt es nur 190cm hoch. Da wir beide relativ groß sind und unser Sohn das wahrscheinlich erst recht mal wird, ist uns das deutlich zu knapp. Da muss nur mal jemand etwas stärker „spritzen“ und schon steht das Bad unter Wasser.
Natürlich bietet Schwörer auch 200cm hohe Duschen an, die wir jetzt auch nehmen werden – allerdings kostet diese je nach Ausführung mindestens 700 EUR Aufpreis (!).

So gibt es noch ein paar Punkte, die man einfach zahlen „muss“ wie Sturmklammern – hier hat Schwörer den Standard seit 2012 geändert und wer noch einen alten Vertrag hat wie wir zahlt diese extra (je nach Dachgröße ca. 600-800 EUR). Gleiches bei der (sinnvollen) Brauchwasserzirkulationspumpe mit knapp 1000 EUR Aufpreis.

Wir hatten uns bei Vertragsabschluss außerdem eine Pauschale für „glatte“ Wände, also Vliestapete statt Raufaser in den Vertrag schreiben lassen. Leider hatte unser Bauberater damals keine genauen Preise im System, sondern nur einen Schätzwert in den Vertrag geschrieben.
Nun bei der Bemusterung mussten wir erfahren, dass aufgrund vieler Probleme mit der Vliestapete, wenn diese nicht 100% exakt ausgeführt wird, hier die Preise massiv erhöht wurden und die alten Preise nicht mehr gestattet werden. Man hätte nun für unser Haus mal locker das 5fache vom Ursprungsangebot berechnet. Dies können wir unter diesen Umständen natürlich auf keinen Fall annehmen und werden uns nun mit Zähneknirschen doch für die Raufaser-Tapete entscheiden.
Einen höheren Preis aufgrund der benötigten feineren Spachtelung und des Arbeitsaufwandes kann man zwar verstehen, aber in dieser Höhe auf keinen Fall nachvollziehen.
Da dem Schätzwert unseres Beraters von damals aber jegliche Grundlage fehlt, müssen wir dies wohl nun so akzeptieren.

In Summe war das ein ganz schönes Power-Programm in diesen 2 Tagen, was wir so detailliert nicht erwartet hatten. Die letzten drei Wochen waren wir dann noch gut beschäftigt, weitere Details und Infos per Email auszutauschen.
Ganz schön anstrengend und wir sind froh, wenn wir mal einen Strich drunter machen können und auch wieder einen Überblick über die Kosten haben (der ist uns kurzzeitig verloren gegangen :-)). Aber da wir uns bereits in den Vertrag einige Pauschalen haben reinrechnen lassen hoffen wir, dass sich die großen Überraschungen nun in Grenzen halten werden…

Hier gibt es noch ein paar Bilder von der Bemusterung:

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5000

Wir haben heute die 5000er Besuchermarke auf dem Blog überschritten – Danke!!

Ich weiss, ihr wartet alle noch auf den Bericht von der Bemusterung – kommt, versprochen, ist nur leider zeitlich alles etwas eng bei uns im Moment.

Perimeterdämmung

Die Perimeterdämmung ist jetzt auch angebracht:

Derweil tauschen wir fleißig Informationen mit unserer Ausstattungsberaterin aus, um die Details fürs Bemusterungsprotokoll festzuzurren.

Es gibt noch ein wenig Verwirrung, da wir ursprünglich vorhatten, Garage und Carport nicht über Schwörer zu machen. Letztendlich hat sich aber herausgestellt, dass es für uns kaum einen Preisunterschied macht. Das liegt u.a. an den diversen Auflagen, die uns die Gemeinde macht (Satteldach auch auf Garage, bestimmte Dachneigung, optische Anpassung ans Haus). Final haben wir uns also entschieden auch Garage und Carport durch Schwörer erstellen zu lassen. So passt dann wenigstens alles zusammen und wir haben hoffentlich keinen Stress, dass der Carport auch korrekt ans Haus (und nicht mit unseren bodentiefen Fenstern kollidierend) angeschlossen wird.

Die Pläne dafür wurden auch bereits vom Architekten in den Mehrfertigungen festgehalten, offenbar ist aber nicht jedes Detail bei jeder Abteilung bei Schwörer angekommen, so dass jetzt plötzlich viele Fragen aufkamen. Z.B. wer erstellt und beauftragt die Bodenplatte für die Garage bzw. ist diese nicht längst beim Bauunternehmer beauftragt usw.

Wir waren davon ausgegangen, dass sich unser Bauleiter bereits um alles gekümmert hat, bei Schwörer in Oberstetten weiss man davon aber offenbar nichts. Nungut, der Bauleiter ist nun 3 Wochen in Urlaub – wir werden jetzt also nochmal beim Bauunternehmer anfragen, ob der Auftrag und die Pläne da sind und dann klärt sich hoffentlich alles.

Nebenbei haben wir ein paar Probleme mit der ersten Abschlagsrechnung vom Bauunternehmer. Nach viel Rechnen ist diese für uns nicht ganz schlüssig und wir haben den Eindruck, dass man versucht, uns hier mehr abgefahrenen Aushub in Rechnung zu stellen als tatsächlich angefallen ist bzw. teilweise andere Preise zugrunde legt als im Vertrag festgehalten.
Nebenbei steht im Vertrag, dass Abschlagsrechnungen nur im Einvernehmen mit den Bauherren zugelassen sind. Gefragt hat uns aber vorher niemand.
Auch hier wird es also wohl noch Diskussionen geben. Wäre ja auch zu schön, wenn mal alles glatt laufen würde… 😉