Stromverbrauch Heizung

Nach langer Abstinenz hier mal wieder ein Update.

Nachdem wir schon mehrfach darauf angesprochen wurden, gibt es hier mal eine Übersicht, was wir über das erste Jahr an Strom für Heizung, Lüftung und Warmwasser verbraucht haben.

Grundsätzlich sind wir inzwischen sehr zufrieden mit dem Lüftungs- und Heizkonzept. Die anfänglichen „Peaks“ im ersten Winter und den Unterschied zu diesem Winter führen wir u.a. auf

  • den sehr kalten Winter 2012/2013  im Gegensatz zum milden Winter 2013/2014
  • das erste Hochheizen des Hauses nach Einzug Ende Januar 2013
  • unsere anfänglichen technischen Schwierigkeiten insbesondere mit dem Warmwasser (s. vorige Einträge, inzwischen sind die Probleme behoben)
    und
  • natürlich unsere „Lernkurve“, die optimalen Einstellungen für WGT und Infrarot-Elemente zu finden

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Stromverbrauch Heizung, Lüftung und Warmwasser 2013/2014

Stromverbrauch Heizung, Lüftung und Warmwasser 2013/2014

 

Zur Erinnerung:
Unser Haus ist ein Schwörer „ISO+“ Haus, also stärkerer Wandaufbau mit KfW55-Standard, mit knapp 150qm Wohnfläche, 2 Vollgeschosse, Luftraum und giebelhohem Ausbau im OG.
Etwas abweichend vom bisherigen „Schwörer-Standard“ haben wir bei uns das Schwörer Lüftungssystem im Einsatz OHNE PTC-Elemente (elektrische Luft-Zusatzheizungen). Stattdessen haben wir in allen Räumen (elektrisch betriebene) Infrarot-Deckenheizelemente. (Zu den Gründen s. hier.)
Diese haben wir aber außer im Bad SEHR selten im Einsatz, nur an wirklich kalten Tagen im nordseitig ausgerichteten Gästezimmer/Büro. Im Bad empfinden wir die Elemente als sehr angenehm.
Vor der Lüftung ist ein Sole-Erdwärmetauscher vorgeschaltet, verbunden mit einem Betatherm-Erdwärmekorb. Der bewirkt eine Vorwärmung der Außenluft an kalten Tagen, bevor sie ins Haus geblasen wird, bzw. im Sommer eine Ankühlung.

Außerdem haben wir das Aqua-Insert-System im Einsatz mit 2 wassergeführten Handtuchheizkörpern in den Bädern (an kalten Tagen angeschaltet, sonst aus), also wassergeführter Kamin gekoppelt mit Solarelementen zur Brauchwasser-Erwärmung.
Die ebenfalls vorhandene elektrische Heizpatrone am Brauchwasserspeicher haben wir meistens ausgeschaltet.

Erste Tage im Haus

Die Woche nach der Abnahme war bei uns sehr turbulent, da wir ja bereits eine knappe Woche später den Umzugswagen bestellt hatten.
Nun sind wir seit 4  Tagen im Haus und fühlen uns nach ein paar anfänglichen Schwierigkeiten und abgesehen von dem immer noch überall vorhandenen Kistenchaos sehr wohl.

Wir haben zumindest die Chance genutzt, nach der ersten Grundreinigung des Hauses ein paar Fotos vom noch leeren Haus zu schießen, die wir euch natürlich nicht vorenthalten wollen (inzwischen steht hier alles voller Kisten, aber so sah es noch „jungfräulich“ 😉 aus):

innen_fertig-9385

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Einige Schwierigkeiten gab es leider ein paar Tage nach der Abnahme noch:

Die Toilettenspülung im EG lief nach einigen Spülungen leider durch. Das war insbesondere doof, da wir kurz vorher am Wochenende den Estrichleger im Keller hatten und wir so 2 Tage lang nicht das Wasser im Keller abstellen konnten. So sind uns mal locker 20 cbm Wasser durch die Spülung gerauscht.
Am Dienstag war dann wie geplant der Schwörer-Kundendienst da, um einige bei der Abnahme bemängelte Kleinigkeiten zu korrigieren (fehlende Silikonfugen, Wasserablauf am Waschbecken anschließen, Macken im Parkett und Fensterrahmen ausbessern, einige Fenstergriffe austauschen etc.).
Das Problem mit der Toilettenspülung wurde dabei auch gleich behoben. Offenbar war die Füllmenge des Spülkastens falsch eingestellt, so dass dieser permanent „überlief“.

Der Kundendienst ist mit den vielen kleinen Arbeiten noch nicht durch und wir erwarten ihn Ende nächster Woche zurück.

Ein anderes – blöderes – Problem war, dass anfänglich das Warmwasser nicht korrekt funktionierte. Obwohl der Pufferspeicher gut auf 55 Grad aufgeheizt war, kam nur lauwarmes Wasser aus der Leitung.
Leider konnten wir das bei der Abnahme noch nicht prüfen, da die ganze Anlage erst kurz vorher in Betrieb gesetzt worden war und so der Puffer bei der Elco-Einführung erst bei 20 Grad stand.

Leider war mit diesem Problem dann auch der Schwörer-Kundendienstler überfordert, da die Warmwasser-Anlage von Elco kommt. Nach mehreren Telefonaten mit der Schwörer-Technik konnten wir die Temperatur zwar ein wenig verbessern, aber so richtig heiß wurde das Wasser trotzdem nicht. Vor allem schwankte die Temperatur ständig.
Loben müssen wir an dieser Stelle die Schwörer-Technik (DANKE an Herrn Schwendele!), die daraufhin einen dringenden Servicefall bei Elco öffnete, so dass gleich am nächsten Tag ein Elco-Techniker da war, der auch das Problem festgestellt hat:
Leider hatte der Schwörer-Trupp beim Anschluss der Leitungen an den Pufferspeicher Kalt- und Warmwasserleitung vertauscht, so dass die Pumpe am Pufferspeicher ziemlich durcheinandergeriet.

Also war wieder Schwörer am Zug, die daraufhin wiederum sehr schnell einen (Partner-)Installateur zu uns geschickt haben, der die Sache mittels ein paar zusätzlichen Leitungskurven behoben hat.
Offen ist jetzt noch, ob die Leitungen im Haus jetzt korrekt isoliert sind, da Kalt- und Warmwasserleitung eine unterschiedliche Isolation bekommen, Schwörer prüft das noch. Auf jeden Fall haben wir jetzt aber heißes Wasser und haben so die erste Dusche im Haus sehr genossen 🙂

Mit dem Aqua Insert sind wir soweit sehr zufrieden. Da ja zur Zeit eher sehr frostige Witterung herrscht, haben wir den Kamin seit wir im Haus sind fast permanent angefeuert, und er heizt den Puffer zuverlässig auf etwa 60 Grad auf.
Inzwischen ist es auch ganz angenehm warm im Haus, wobei es bei den eisigen Außentemperaturen ein paar Tage gebraucht hat, bis das Haus mal „auf Temperatur“ war.

Die WGT alleine (+ Aqua Insert) hat das nicht überall geschafft, zumal wir ja beim Umzug noch lange die Haustür offen stehen hatten und so die Kälte erstmal im Haus war. So haben wir fast alle Räume ein wenig mit den Infrarot-Elementen zugeheizt.
Inzwischen haben wir den Eindruck, dass das Haus jetzt eine gute Grundwärme hat. Wir sind gespannt, ob wir in den nächsten Tagen den Einsatz der Zusatzheizung wieder zurückfahren können, es soll ja draußen auch wieder milder werden.

Natürlich haben wir noch keinen Überblick über den Stromverbrauch. Insgesamt erscheint uns der Zähler seit Einzug etwas hoch, aber wer weiß, was das anfängliche Problem mit dem Warmwasser (und somit vermehrter Pumpenarbeit) und das erste „Hochheizen“ so alles verbraucht haben…

Was auch noch nicht funktioniert sind Telefon und Internet, wir werden zur Zeit auf Mitte Februar vertröstet. Wir posten jetzt über eine sehr langsame UMTS-Verbindung … kann also sein, dass es etwas dauert, bis wir wieder berichten können.