Erste Tage im Haus

Die Woche nach der Abnahme war bei uns sehr turbulent, da wir ja bereits eine knappe Woche später den Umzugswagen bestellt hatten.
Nun sind wir seit 4  Tagen im Haus und fühlen uns nach ein paar anfänglichen Schwierigkeiten und abgesehen von dem immer noch überall vorhandenen Kistenchaos sehr wohl.

Wir haben zumindest die Chance genutzt, nach der ersten Grundreinigung des Hauses ein paar Fotos vom noch leeren Haus zu schießen, die wir euch natürlich nicht vorenthalten wollen (inzwischen steht hier alles voller Kisten, aber so sah es noch „jungfräulich“ 😉 aus):

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Einige Schwierigkeiten gab es leider ein paar Tage nach der Abnahme noch:

Die Toilettenspülung im EG lief nach einigen Spülungen leider durch. Das war insbesondere doof, da wir kurz vorher am Wochenende den Estrichleger im Keller hatten und wir so 2 Tage lang nicht das Wasser im Keller abstellen konnten. So sind uns mal locker 20 cbm Wasser durch die Spülung gerauscht.
Am Dienstag war dann wie geplant der Schwörer-Kundendienst da, um einige bei der Abnahme bemängelte Kleinigkeiten zu korrigieren (fehlende Silikonfugen, Wasserablauf am Waschbecken anschließen, Macken im Parkett und Fensterrahmen ausbessern, einige Fenstergriffe austauschen etc.).
Das Problem mit der Toilettenspülung wurde dabei auch gleich behoben. Offenbar war die Füllmenge des Spülkastens falsch eingestellt, so dass dieser permanent „überlief“.

Der Kundendienst ist mit den vielen kleinen Arbeiten noch nicht durch und wir erwarten ihn Ende nächster Woche zurück.

Ein anderes – blöderes – Problem war, dass anfänglich das Warmwasser nicht korrekt funktionierte. Obwohl der Pufferspeicher gut auf 55 Grad aufgeheizt war, kam nur lauwarmes Wasser aus der Leitung.
Leider konnten wir das bei der Abnahme noch nicht prüfen, da die ganze Anlage erst kurz vorher in Betrieb gesetzt worden war und so der Puffer bei der Elco-Einführung erst bei 20 Grad stand.

Leider war mit diesem Problem dann auch der Schwörer-Kundendienstler überfordert, da die Warmwasser-Anlage von Elco kommt. Nach mehreren Telefonaten mit der Schwörer-Technik konnten wir die Temperatur zwar ein wenig verbessern, aber so richtig heiß wurde das Wasser trotzdem nicht. Vor allem schwankte die Temperatur ständig.
Loben müssen wir an dieser Stelle die Schwörer-Technik (DANKE an Herrn Schwendele!), die daraufhin einen dringenden Servicefall bei Elco öffnete, so dass gleich am nächsten Tag ein Elco-Techniker da war, der auch das Problem festgestellt hat:
Leider hatte der Schwörer-Trupp beim Anschluss der Leitungen an den Pufferspeicher Kalt- und Warmwasserleitung vertauscht, so dass die Pumpe am Pufferspeicher ziemlich durcheinandergeriet.

Also war wieder Schwörer am Zug, die daraufhin wiederum sehr schnell einen (Partner-)Installateur zu uns geschickt haben, der die Sache mittels ein paar zusätzlichen Leitungskurven behoben hat.
Offen ist jetzt noch, ob die Leitungen im Haus jetzt korrekt isoliert sind, da Kalt- und Warmwasserleitung eine unterschiedliche Isolation bekommen, Schwörer prüft das noch. Auf jeden Fall haben wir jetzt aber heißes Wasser und haben so die erste Dusche im Haus sehr genossen 🙂

Mit dem Aqua Insert sind wir soweit sehr zufrieden. Da ja zur Zeit eher sehr frostige Witterung herrscht, haben wir den Kamin seit wir im Haus sind fast permanent angefeuert, und er heizt den Puffer zuverlässig auf etwa 60 Grad auf.
Inzwischen ist es auch ganz angenehm warm im Haus, wobei es bei den eisigen Außentemperaturen ein paar Tage gebraucht hat, bis das Haus mal „auf Temperatur“ war.

Die WGT alleine (+ Aqua Insert) hat das nicht überall geschafft, zumal wir ja beim Umzug noch lange die Haustür offen stehen hatten und so die Kälte erstmal im Haus war. So haben wir fast alle Räume ein wenig mit den Infrarot-Elementen zugeheizt.
Inzwischen haben wir den Eindruck, dass das Haus jetzt eine gute Grundwärme hat. Wir sind gespannt, ob wir in den nächsten Tagen den Einsatz der Zusatzheizung wieder zurückfahren können, es soll ja draußen auch wieder milder werden.

Natürlich haben wir noch keinen Überblick über den Stromverbrauch. Insgesamt erscheint uns der Zähler seit Einzug etwas hoch, aber wer weiß, was das anfängliche Problem mit dem Warmwasser (und somit vermehrter Pumpenarbeit) und das erste „Hochheizen“ so alles verbraucht haben…

Was auch noch nicht funktioniert sind Telefon und Internet, wir werden zur Zeit auf Mitte Februar vertröstet. Wir posten jetzt über eine sehr langsame UMTS-Verbindung … kann also sein, dass es etwas dauert, bis wir wieder berichten können.

Letzte Details und Perimeterdämmung

Kurz vor unserer Abnahme diese Woche werden jetzt noch die letzten Details im Haus angebracht:

fussleiste

Fussleisten…

luftauslass

Lüftungsauslässe…

wgt_temp

Der Außentemperaturfühler der WGT an der Nordwand…

… und auch unsere Infrarot-Deckenheizelemente, die bei uns aufgrund der hohen Räume die PTC-Elemente ersetzen (wir berichteten):
vitramo

Nur die WGT läuft noch nicht, das spart sich unser Trupp wohl fürs Finale auf…

Heute war auch unser Erdbauer nochmal da und hat die noch fehlende Perimeterdämmung am Sockel angebracht:perimeter_sockel

Der Sockelputz wird jetzt wie auch der endgültige Hausanstrich noch warten müssen bis die Temperaturen wieder milder sind.

Bemusterung – ein Erlebnisbericht

Hier kommt mit 3 Wochen Verspätung endlich der Bericht über unsere Bemusterung.

Eingeplant waren dafür 2 Tage, wobei wir schon am Tag vorher gegen mittag nach Oberstetten angereist sind und für den Nachmittag noch eine Werksführung eingeplant hatten.

Glücklicherweise hatten wir das so geplant.  Dies hat uns die Möglichkeit gegeben, an diesem Tag auch noch ein Gespräch mit der Schwörer Vertriebsleitung zu organisieren. Dort konnten wir glücklicherweise alle Bauchschmerzen, die wir nach dem Nachtragsangebot hatten, loswerden.

Letztendlich hat Schwörer sich sehr kulant gezeigt und eingesehen, dass Fehler während der Planung und bei der Berechnung des Nachtragsangebotes gemacht wurden.

Letztendlich haben wir nun alle Preise auch so zugesagt bekommen, wie wir es bei Vertragsabschluss mit unserem Bauberater vereinbart hatten.
Was das Heizsystem mit der Infrarot-Deckenheizung angeht, so entstehen hier tatsächlich Mehrkosten, allerdings hat Schwörer auch zugegeben, dass Fehler bei der Planung gemacht wurden und wir zu spät auf die Bedenken bzgl. Heizsystem und vor allem hinzukommende Kosten hingewiesen wurden.
In Summe haben wir nun eine gute Lösung gefunden, indem wir Schwörer an einer Stelle entgegen gekommen sind und so indirekt einen Teil dieser Mehrkosten übernehmen (indem wir auf einen anderen Posten im Vertrag verzichten). Den Rest der Kosten trägt Schwörer und so können wir nun  in Summe sagen, dass sich Schwörer am Ende sehr fair gezeigt hat und wir wieder positiv gestimmt sind.

Allen Bauherren, die ähnliche Überraschungen beim Nachtragsangebot erleben, können wir nur raten: Sprecht das Thema mit Schwörer an, stellt eure Position dar und versucht gemeinsam eine Lösung zu finden. Schwörer zeigt sich sehr kooperativ und ist für Feedback dankbar.

Grundsätzlich sollte man natürlich versuchen, jeden Posten so genau wie möglich bereits bei Vertragsabschluss festzuzurren, was wir ebenfalls getan haben. Nur wenn die Planung noch nicht komplett steht bzw. der Berater einfach keine Preise für gewisse Posten (wie z.B. Teil-Lamellenfassade) im System hat, ist dies offenbar nicht immer 100%ig möglich.

So – zurück zu unseren Tagen in Oberstetten:
Nachdem also dieses Thema geklärt war, gingen wir erleichtert und wieder motiviert in die sehr interessante Werksführung. Können wir jedem nur empfehlen – die Holzproduktion und natürlich die Fertighausproduktion ist sehr beeindruckend und natürlich ist es toll zu sehen, wo mal das eigene Haus „übers Band“ laufen wird.

Den Tag haben wir mit einem leckeren Abendessen beendet, was uns nach diesem Tag besonders gut schmeckte, denn wir hatten aufgrund der vielen Termine kein Mittagessen bekommen.

Schwörer hatte uns im netten Hotel  Rössle in Trochtelfingen ein Zimmer reserviert, und so gingen wir am nächsten Tag ausgeruht und pünktlich um 8:30h in die Bemusterung.
Unsere Ausstattungsberaterin Frau L. begrüßte uns nett und dann wurde zunächst bei einem Kaffee unser Grundriss und die ganze Planung sehr detailliert durchgesprochen.
Wie schon berichtet haben wir mit Frau L. eine sehr engagierte Ausstattungsberaterin  bekommen, die mit uns wirklich jedes Detail der Planung nochmal angesprochen hat. So ging mit diesem Gespräch schon der ganze erste Vormittag rum – das hatten wir so natürlich nicht erwartet, war aber in Summe denken wir sehr hilfreich für den ganzen Prozess.
Wie treue Leser wissen, bauen wir ein komplett individuell geplantes Haus mit ein paar „Specials“, so dass wir sehr dankbar sind, dass sich Schwörerhaus auch die Zeit nimmt jedes Detail unserer Ideen zu verstehen – natürlich nimmt dies aber auch viel Zeit in Anspruch.

Damit wir anschließend wirklich durchstarten konnten, gab es dann erstmal ein leckeres Mittagessen.
Danach ging es dann aber wirklich los, angefangen mit dem Außenbereich legten wir Dachziegel, Putzfarbe, Lamellenfarbe, Fenster, Fenstergriffe, Rolläden/Jalousien, Haustür und deren Ausführung sowie auch die Ausführung der Garage fest.
Hier waren wir im Prinzip gut vorbereitet, dennoch sollte man sich auf einige Detailfragen gefasst machen wie zusätzliche Ausführungen bei Fenstern (Sicherheitsglas, Anbohrschutz etc.), Haustür (glatte oder gemaserte Oberfläche, „Kläpple“, genaue Ausführung des Schlosses usw.).

Dann ging es weiter mit der Treppe, Bodenbelägen und Türen. Da zwischendurch immer mal wieder Detailfragen geklärt werden mussten und viele Ansprechpartner im Urlaub waren, ging damit relativ viel Zeit drauf, so dass wir das Thema Bad komplett auf den nächsten Tag verschoben haben.

Am nächsten Tag ging es dann ausgeruht gleich weiter mit genauso detaillierter Planung der Bäder, Wandfliesen, viele kleine Details wie Schalterprogramm und Steckdosen und am Schluss die Elektroplanung, die sich dann bis in den späten Abend hineinzog.

Im Nachhinein ist es schwierig zu sagen, wo die Zeit geblieben ist, zumal wir mit relativ genauen Vorstellungen in die Bemusterung gegangen sind. Aber offenbar war die Zeit auch nötig, um viele Details zu (er)klären.

Ein paar Enttäuschungen gab es bei uns bei der Bemusterung z.B. bei der Dusche:
Da unser Grundriss im OG-Bad uns ohnehin die Standard-Bad-Einrichtung „verbaut“ (was wir im Wesentlichen wussten), hatten wir vor, in der EG-Dusche möglichst im Standard zu bleiben.
Womit wir nicht gerechnet hatten: Die optisch schöne Schwörer-Standard-Dusche gibt es nur 190cm hoch. Da wir beide relativ groß sind und unser Sohn das wahrscheinlich erst recht mal wird, ist uns das deutlich zu knapp. Da muss nur mal jemand etwas stärker „spritzen“ und schon steht das Bad unter Wasser.
Natürlich bietet Schwörer auch 200cm hohe Duschen an, die wir jetzt auch nehmen werden – allerdings kostet diese je nach Ausführung mindestens 700 EUR Aufpreis (!).

So gibt es noch ein paar Punkte, die man einfach zahlen „muss“ wie Sturmklammern – hier hat Schwörer den Standard seit 2012 geändert und wer noch einen alten Vertrag hat wie wir zahlt diese extra (je nach Dachgröße ca. 600-800 EUR). Gleiches bei der (sinnvollen) Brauchwasserzirkulationspumpe mit knapp 1000 EUR Aufpreis.

Wir hatten uns bei Vertragsabschluss außerdem eine Pauschale für „glatte“ Wände, also Vliestapete statt Raufaser in den Vertrag schreiben lassen. Leider hatte unser Bauberater damals keine genauen Preise im System, sondern nur einen Schätzwert in den Vertrag geschrieben.
Nun bei der Bemusterung mussten wir erfahren, dass aufgrund vieler Probleme mit der Vliestapete, wenn diese nicht 100% exakt ausgeführt wird, hier die Preise massiv erhöht wurden und die alten Preise nicht mehr gestattet werden. Man hätte nun für unser Haus mal locker das 5fache vom Ursprungsangebot berechnet. Dies können wir unter diesen Umständen natürlich auf keinen Fall annehmen und werden uns nun mit Zähneknirschen doch für die Raufaser-Tapete entscheiden.
Einen höheren Preis aufgrund der benötigten feineren Spachtelung und des Arbeitsaufwandes kann man zwar verstehen, aber in dieser Höhe auf keinen Fall nachvollziehen.
Da dem Schätzwert unseres Beraters von damals aber jegliche Grundlage fehlt, müssen wir dies wohl nun so akzeptieren.

In Summe war das ein ganz schönes Power-Programm in diesen 2 Tagen, was wir so detailliert nicht erwartet hatten. Die letzten drei Wochen waren wir dann noch gut beschäftigt, weitere Details und Infos per Email auszutauschen.
Ganz schön anstrengend und wir sind froh, wenn wir mal einen Strich drunter machen können und auch wieder einen Überblick über die Kosten haben (der ist uns kurzzeitig verloren gegangen :-)). Aber da wir uns bereits in den Vertrag einige Pauschalen haben reinrechnen lassen hoffen wir, dass sich die großen Überraschungen nun in Grenzen halten werden…

Hier gibt es noch ein paar Bilder von der Bemusterung:

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