Restarbeiten, Warten auf die Telekom und kein Ende

Hier kommt endlich einmal wieder ein Lebenszeichen von uns.
In letzter Zeit hat uns – neben der immer noch fehlenden Telefon- und Internetleitung – ein wenig die Motivation zum Berichten gefehlt. Wir sind seit dem Umzug immer noch nicht ganz fertig mit dem Kisten entleeren und die ausstehenden Restarbeiten wollen kein Ende nehmen.

Hier eine Zusammenfassung, was uns in den letzten Wochen so beschäftigt hat (und leider nach wie vor beschäftigt):

1. Telefon/DSL
Nachdem wir nach 6 Wochen Wartezeit auf unseren bisherigen Provider dann endlich mal eine Auskunft über den Umzug unseres Anschlusses bekamen – diese aber lautete „Ihr Grundstück ist leider nicht versorgt…“ waren wir mit den Nerven erstmal am Ende.
Zumal zeitgleich eine Rechnung der Telekom für das Legen des Anschlusses (was bereits im November geschah) ins Haus flatterte. Nicht versorgt – AAAHja.

Also Wechsel zum nächsten Provider 1&1. Die müssen wir an dieser Stelle mal loben, denn obwohl wir auch von dort erstmal keine klare Auskunft über unseren Anschluss bekamen, wurde uns über Nacht ein WLAN-Router incl. Surfstick zugestellt, den wir aufgrund unseres göttlichen UMTS-Empfangs dann nach viel Probieren in der Garage unterbringen konnten und mittels Repeater nun halbwegs guten Empfang auch im Haus haben.
Das ist natürlich nur eine temporäre Notlösung, aber immerhin.

Leider leider mussten wir dann wieder etwa 4 Wochen warten, um auch von 1&1 zu erfahren, dass laut Auskunft der Telekom unser Grundstück nicht versorgt sei.
Hätte man sich ja denken können, dass da der Magenta-Elefant wieder schuld ist. Es brauchte diverse Beschwerden bei der Bauherren-Hotline, damit die entsprechende Datenbank endlich mal auf den aktuellen Stand gebracht wurde und man uns auch glaubte, dass da im Keller was liegt…
Unglaublich aber wahr, es dauerte dann noch weitere 2 Wochen und wir erfuhren, dass nun zwar ein Anschluss vorhanden sei, aber kein Port mehr frei. Den könnte die Telekom schon einrichten, aber NUR für Telekom-Kunden.

Die machen das schon geschickt, schön langsam weichkochen.
Wir geben uns geschlagen, und haben daraufhin  – was bleibt uns übrig – den Vertrag mit der Telekom geschlossen. Und man glaubt es kaum, wir haben nun sogar eine schriftliche Terminzusage für das Schalten des Anschlusses – Ende nächster Woche!  Es bleibt spannend…

2. Schwörer-Restarbeiten
Leider auch dies ein eher trauriges Kapitel.

  • Wir hatten inzwischen 3 Mal den offenbar üblichen Schwörer „Restarbeiten“-Kundendienst vor Ort, der viele viele Kleinigkeiten angefangen vom Kratzer im Parkett bis zum Einstellen der Spülkästen usw. erledigt hat.
    Größte Arbeit war dabei unsere innenwandläufige Glas-Schiebetür.  Inzwischen wissen wir, dass Schwörer sowas wohl äußerst selten verbaut und entsprechend wenig Erfahrung damit hat. Hätten wir das vorher gewusst, hätten wir uns womöglich für eine andere Lösung entschieden.  So ergab sich, dass bereits 2 Wochen nach dem Einzug die Tür schief hing und außerdem schon von Beginn viel zu viel Abstand (2cm) vom Boden hatte.
    Der Kundendienst musste die Tür nun nochmal komplett ausbauen, zusätzliche Halterungen anbringen, den Boden ausstemmen (was von vorneherein hätte gemacht werden sollen, um die Führungsschiene unterzubringen) und alles wieder einbauen.  Dafür war es aber nötig, die ganze Wand nochmal aufzureißen mit allem was dazugehört, also anschließend wieder spachteln, tapezieren, streichen…

    Nunja, 7 Wochen nach Abnahme nun auch endlich abgehakt.

  • Erschreckender war für uns das Thema Technik. Wir verstehen bis jetzt nicht, wie das alles sein kann, aber wir sind inzwischen nicht mehr sehr begeistert von unserem Bautrupp bzw. denen, die die ganze Heiztechnik installiert haben.
    So nach und nach hat sich rausgestellt, dass neben dem Warmwasser (wir berichteten) noch alles mögliche andere falsch angeschlossen war:
    Solarleitungen, Zirkulationspumpe, Aqua Insert „huddelig“ angeschlossen.
    Haben wir alles erst so nach und nach bemerkt. Solar konnte man ja erst testen, nachdem der Schnee mal getaut und es ein paar Tage sonnig war. Dazu waren jetzt 2mal Techniker da (zuletzt heute) und wir hoffen es funktioniert jetzt.
    Die Zirkulationspumpe wurde neu angeschlossen und scheint nun auch zu funktionieren.
    Der Aqua Insert machte viele lustige Geräusche, ließ sich aber nicht entlüften. Auch hier wurde nachgebessert und er verhält sich nun ruhiger.

    Zuletzt haben wir festgestellt, dass unser Sole-EWT nicht effizient funktioniert bzw. so gar nicht.
    Das haben wir leider erst sehr spät festgestellt – und lange nach den teils sehr kalten Tagen und Nächten im Februar. Das auch nur, indem wir uns mal näher mit den WGT-Parametern in der Betriebsanleitung beschäftigt haben. Danach brachte der EWT die Zuluft immer nur auf 2 Grad wärmer als die aktuelle Außenluft – das kann es ja nicht sein.
    Also auch das wurde heute angeschaut – und siehe da – es war VIEL zu wenig Sole-Flüssigkeit in der Leitung. Die Pumpe rannte also im Leerlauf vor sich hin (und hat munter Strom verbraucht).
    Dabei mussten wir bei der Bemusterung extra viel Sole-Flüssigkeit bemustern, da der bei uns verbaute Erdwärmekorb mehr Sole-Flüssigkeit fasst, als die Standard-Leitung einmal um den Keller.Tja, die übrigen Kanister mit der gekauften Sole-Flüssigkeit standen dann auch bei uns im Keller rum, wusste der Trupp wohl nix mit anzufangen.

Leider sind wir damit aber immer noch nicht am Ende.
Was immer noch aussteht:

  • Der Anschluss unserer Wasserenthärtungsanlage. Da wir hier sehr hartes Wasser haben, haben wir diese extra gleich bei Schwörer bemustert, u.a. um von Anfang an die Leitungen, Armaturen und Geräte nicht mit unnötig Kalk zu belasten.Tja, nur wurde uns dann bei der Abnahme mitgeteilt, dass Schwörer das Gerät nur liefert, dann aber ein Techniker direkt vom Hersteller BWT käme, um dieses anzuschließen.Trotz mehrfacher Nachfragen ist aber bis heute niemand aufgetaucht und die Anlage steht nach wie vor ohne Funktion im Keller.
  • Außen haben wir das Haus und die Garage ja noch nicht abgenommen, da noch sämtliche Malerarbeiten außen sowie Eingangstreppe und -überdachung noch fehlen. Das kann alles verständlicherweise erst passieren, wenn es mild genug ist. Das war es hier ja letzte Woche, aber offenbar stehen bei Schwörer so viele Baustellen Schlange, dass wir immer noch nicht dran waren. Jetzt ist es wieder kalt…
    Wir leben also nach wie vor mit Baugerüst und sind echt mal gespannt, wann wir mal das Gefühl bekommen können, dass das Haus mal „fertig“ ist.
  • 3 Wochen nach Abnahme ist einer der LED-Konverter unserer Spots im Bad ausgefallen. Seitdem warten wir darauf, dass sich da jemand vom Kundendienst drum kümmert. Ausserdem müssen noch immer die zwei fehlenden Heizelemente im Kinderzimmer montiert werden und einer der Rolläden hakt.

3. Küchen-Restarbeiten
Hier zumindest können wir vermelden, dass die Küche inzwischen (fast) fertig ist. Das Kochfeld wurde geliefert und eingebaut, Spülmaschine und Armatur angeschlossen, defekte Platte getauscht und auch die Glasrückwand ist an Ort und Stelle. Die Dunstabzugshaube hat eine neue Elektrik – aber sie soll auch noch einen neuen Motor bekommen, da sie nun zwar funktioniert aber ungewöhnlich laut ist. Darauf warten wir also noch, aber ansonsten sind wir sehr glücklich mit der Küche.

Ihr seht – wir sind noch etwas davon entfernt, uns entspannt zurückzulehnen. Und solange man noch so vielen Dingen hinterherläuft, hat man auch kaum die Ruhe, sich um die schönen Details der Einrichtung zu kümmern.

Das ist jetzt ganz schön lang geworden, aber um zum Abschluss auch mal was Positives zu sagen:
Abgesehen von den vielen technischen Problemchen und ausstehenden Dingen fühlen wir uns sehr wohl im neuen Zuhause. Wir freuen uns jeden Tag, wenn wir in unser schönes Bad kommen und einfach in jeden Raum. Alles ist toll hell und luftig, und wir bekommen viele Komplimente von bisher allen Besuchern. Da hat sich die lange Planungszeit wirklich gelohnt.