Vorbemusterung

Hier nun der Erlebnisbericht von unserer (2.) Vorbemusterung letzte Woche.

Wir waren vor längerem (vor Abschluss des Vertrages mit Schwörer) schon einmal in Hohenstein-Oberstetten gewesen, um uns einen Überblick über den Ausstattungsstandard zu verschaffen. Mit einem kleinen Schreck ist uns bewusst geworden, dass das schon ziemlich genau ein Jahr her ist.

Sehr viele Veränderungen sind uns bei der Auswahl in der Ausstellung im Vergleich zu letztem Jahr jetzt nicht aufgefallen, aber wir würden auf jeden Fall jedem empfehlen, eine solche Vorbemusterung zu machen! Auch in einem Stadium, wo man sich vielleicht schon recht sicher ist, was man „will“  hilft es einfach ein paar Entscheidungen schon vorweg zu nehmen bzw. schonmal abzuhaken. Auf der anderen Seite wirft so eine kurzfristige Vorbemusterung aber auch u.U. einiges an neuen Fragen auf, die man dann bis zur eigentlichen Bemusterung noch klären kann.

Uns hat es definitiv geholfen, jetzt noch einmal – sehr kurzfristig vor der eigentlichen Bemusterung (die ist bei uns schon nächste Woche) – hinzufahren.

Am Parkplatz wurden wir gleich mit einem auf unseren Namen reservierten Parkplatz begrüßt. Nach der Begrüßung durch unsere nette (Vor-)Bemusterungsberaterin und einer kleinen Besprechung über unseren Grundriss und den Ablauf ging es dann auch schon los durch die Ausstellung, angefangen beim Außenbereich:

Hier konnten wir einige Dinge bereits abhaken, so dass bei der Bemusterung zumindest beim Außenbereich nicht mehr allzuviele Fragen aufkommen sollten. Hier sind wir einerseits einigen Auflagen durch unsere Gemeinde unterworfen (rote  Dachziegel, weißer Putz, Holz)  so dass diese Dinge recht einfach zu entscheiden sind. Schornstein, Fensterfarbe, Haustür haben wir auch schon (fast) entschieden.

Ein kleiner „Stein“ ist mir vom Herzen gefallen bei der Auswahl der Fenster. Nach langem Hin und Her in der Planungsphase werden wir uns nun wohl doch für (die teuren) Holz-Alu-Fenster entscheiden. Dabei hilft, dass mein Vater sehr überzeugt von seinen Holz-Alu-Fenstern ist und uns hier ein wenig finanziell unter die Arme greifen möchte – natürlich nur wenn wir uns auch dafür entscheiden 🙂

Meine Bauchschmerzen dabei:
Wir hatten uns vorgestellt, die Fenster außen anthrazit, innen aber weiß zu gestalten. Innen dunkle Fensterrahmen geht für uns gar nicht – ist natürlich Geschmackssache.
Bisher habe ich aber bei allen Schwörer-Beispielhäusern im Internet und auch live außen wie innen immer gleichfarbig gestaltete Fenster gesehen, so dass die Vermutung aufkam, es ginge nicht anders oder ist auch bei Holz-Alu noch mit weiteren Aufpreisen verbunden.
Dem ist aber nicht so! Man kann bei Holz-Alu zwar aus einer begrenzten Palette, aber immerhin für außen und innen getrennt aus mehreren Farben wählen, kein Problem also – super!

Andere „unsichtbare“ Dinge sind natürlich mal wieder mit Aufpreis verbunden:
So stellt sich bei der richtigen Bemusterung sicherlich noch die Frage von „Sturmklammern“ – ja oder nein und wenn ja, wo oder aufs ganze Dach.

Wie im Internet und diversen Baublogs zu lesen ist gibt es hier seit kurzem neue Regelungen der Dachdeckerinnung. Fraglich ist natürlich was Versicherungen bei Sturmschäden ohne Sturmklammern sagen, so ganz eindeutig ist da nix geregelt. Fakt ist, dass Schwörer im Standard dazu übergegangen ist, überall Sturmklammern nach Sturmzone 3 zu verbauen (für ganz Deutschland, hiernach wären wir eigentlich wohl nur Sturmzone 2).

Allerdings ist das der neue Standard 2012. Da wir den Vertrag noch zur Preisliste 01/2011 abgeschlossen haben (mit hoffentlich auch insgesamt günstigeren Preisen :-)), gilt der neue Standard für uns noch nicht, und wir müssen hier Aufpreis zahlen, wenn die Sturmklammern so gemacht werden. Im Detail werden wir das nächste Woche noch diskutieren.

Gleiches gilt beim Thema „Zirkulationspumpe“ (für Warmwasser). Auch hier bietet Schwörer offenbar inzwischen eine selbstlernende Pumpe als Standard an (seit 2012) – für uns sind das noch 1000€ Aufpreis.

Beliebige Aufpreise kann man dann noch beim Thema Bad und Bodenbeläge/Fliesen ausgeben. Hier ist uns bewusst geworden, dass das ganze Thema doch komplexer als gedacht ist (oder unsere Ansprüche zu hoch :-)) .

Z.B. beim Parkett hat Schwörer zwar schöne Dinge zur Auswahl und mit Kährs-Parkett auch eine super Qualität (zu entsprechenden Preisen…) aber leider nicht alle Farben/Hölzer in der Ausstellung.
Wir haben daher den letzten Samstag genutzt, uns bei einem Holzhändler ein paar mehr Beispiele anzusehen und wissen jetzt ziemlich genau was wir wollen – hoffentlich kann Schwörer das auch besorgen.

Beim Thema Fliesen und Bad-Einrichtung überlegen wir noch ziemlich. Schwörer hat bei Fliesen aber sowohl im Standard als auch gegen geringe Aufpreise sehr schöne Dinge. Schwieriger als gedacht finde ich die passenden Wand- zu Bodenfliesen (oder umgekehrt) zu finden.
Auch bei den Bad-Einrichtungen (Keramik und Armaturen) suchen wir gerade noch nach guten „Kompromissen“… hier sind die Schwörer-Aufpreise schon teils heftig bzw. nicht ganz nachvollziehbar.

Also uns wird nicht langweilig und wir werden die Woche noch gut zu tun haben, uns klarer über unsere Vorstellungen zu werden, so dass wir zur Bemusterung hoffentlich gut vorbereitet sind.

Weitere Themen sind Elektroplanung – hier stapeln sich gerade die in 1:50 ausgedruckten Grundrisse mit vielen bunten Kringeln und Strichen auf unserem Esstisch, das will noch finalisiert werden – und Küche.

So wie es aussieht werden wir uns wohl für eine Leicht-Küche entscheiden, Qualität, Optik und Preis-Leistung von Leicht macht einen sehr guten Eindruck.
Allerdings mussten wir unsere ersten Preisvorstellungen, was „eine Küche kostet“ doch revidieren – da hilft es sicher auch, wenn man sich frühzeitig mit dem Thema beschäftigt.

Mehr oder weniger Zufall – Leicht-Küchen werden auch von Schwörer angeboten. So richtig begeistern konnte uns aber die Geräteauswahl, die Schwörer anbietet, nicht (nur Miele und AEG). Ausserdem können sie preislich – vor allem bei den teils sogar identischen Geräten –  nicht mit einem großen Küchenhaus hier bei uns mithalten, so dass wir die Küche wohl dort in Auftrag geben. Das will auch noch diese Woche entschieden werden…

Worauf wir seitens Schwörer noch warten, ist leider das Nachtragsangebot. Das hätte lt. Schwörer eigentlich letzte Woche kommen sollen – ist es aber nicht. Wir hoffen doch es kommt möglichst bald, da wir immer noch keinen Überblick haben, was das Haus jetzt – vor der Bemusterung, aber nach den etlichen Anpassungen durch Architekt und Planprüfung – kostet.

Und hier noch ein paar optische Eindrücke von der Vorbemusterung:

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